Viele Kinder wünschen sich ein Haustier. Es gibt genug Gründe, die dafür sprechen, ihnen diesen Wunsch zu erfüllen. Dieser Artikel liefert Dir ein paar Anhaltspunkte, welche Haustiere für Kinder am besten passen.
Ein Haustier kann viele Vorteile für die Entwicklung des Kindes bieten:
- Haustiere schulen soziale Kompetenzen und helfen dabei, einem Kind Gewissenhaftigkeit und Zuverlässigkeit beizubringen. Denn wer sich um seinen kleinen flauschigen Freund kümmert, muss lernen, nicht nur nach Lust und Laune zu handeln, sondern Verantwortung zu übernehmen.
- Haustiere sind tolle Tröster und steigern das Selbstwertgefühl. Gerade schüchterne, introvertierte Kinder werden in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt, wenn das Tier ihnen das Gefühl gibt, gebraucht zu werden. Eigensinnige oder ich-bezogene Kinder lernen hingegen Einfühlungsvermögen, da sie auf die Signale des Tieres achten und seine Eigenheiten akzeptieren müssen.
- Haustiere können sogar die Gesundheit fördern. Kinder, die mit Tieren aufwachsen, entwickeln oft ein stärkeres Immunsystem. Zudem bewegen sie sich oft mehr und verbringen weniger Zeit vor dem Fernseher. Die Anwesenheit eines Haustieres senkt zudem den Stresspegel – nicht nur bei Kindern.
Generell ist es wichtig, dem Kind den richtigen Umgang mit einem Tier beizubringen. So muss es einsehen, dass Hunde nicht gerne an der Rute gezogen werden, selbst wenn sie sich nicht wehren. Genauso wenig mögen Kaninchen es, wenn man ihnen Puppenkleider anzieht oder Frisuren machen möchte.
Was spricht gegen Haustiere für Kinder?
Natürlich gibt es aber auch einige Punkte, weswegen man eher von einem Haustier absehen sollte. Diese macht Ihr euch am besten vorher deutlich bewusst und durchdenkt sie intensiv, denn kein Tier verdient es, nach wenigen Wochen (zurück) ins Tierheim gebracht zu werden.
- Allergien: Ein wichtiger Punkt sind natürlich mögliche Unverträglichkeiten. Lasst Euch als ganze Familie testen. Auch falls Ihr vor ein paar Monaten Kontakt zur Nachbarskatze hattet und keine Allergie-Erscheinungen aufgetreten sind, ist es sicherer, sich noch einmal ärztlich abzusichern.
- Entwicklung: In welcher Entwicklungsphase befindet sich Dein Kind gerade? Durchläuft es die Trotzphase, in der am besten alles nach seinem Kopf geht und es Grenzen austestet? In dieser Zeit ist ein Haustier vielleicht nicht die beste Idee. Dein Kind könnte versuchen, gegen den Willen des Tieres zu handeln, und das könnte fürs Kind wie fürs Haustier unangenehme Folgen haben.
- Weiteres: Wichtige Faktoren, die jedoch weniger Dein Kind betreffen, sind Platz, Budget und die Zeit für das Haustier. Alle drei Dinge sollten zu Genüge vorhanden sein und vorher wohl überlegt werden, wenn sich die Familie für ein Tier entscheidet.
Welches Haustier passt am besten?
Die folgende Übersicht liefert Dir einen Überblick, welche Haustiere für Kinder geeignet sind und welches Alter Dein Kind dafür haben sollte.
Und falls es nicht passt?
Eventuell stellen Du und Deine Familie fest, dass es mehr Gründe gibt, die gegen ein Haustier sprechen. Dies heißt aber nicht, dass es keine Möglichkeiten für Dein Kind gibt, mehr mit Tieren zu interagieren. Vielleicht kann Dein Kind gelegentlich den Nachbarshund ausführen oder in den Ferien im Tierheim aushelfen. Versucht auch mal gemeinsam, wilde Tiere im Wald zu beobachten. Seid auf jeden Fall ehrlich zu Euch und dem Tier. Denn Tierliebe kann auch Verzicht bedeuten, wenn es für beide Seiten das Beste ist.