{"id":18002,"date":"2020-10-01T16:13:56","date_gmt":"2020-10-01T14:13:56","guid":{"rendered":"https:\/\/www.fotokasten.de\/blog\/?p=18002"},"modified":"2025-05-27T14:49:48","modified_gmt":"2025-05-27T12:49:48","slug":"fotografieren-fuer-anfaenger","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.fotokasten.de\/blog\/fotografieren-fuer-anfaenger\/","title":{"rendered":"Fotografieren f\u00fcr Anf\u00e4nger \u2013 richtig fotografieren lernen"},"content":{"rendered":"
Kamera in die Hand und los geht\u2019s? Ganz so einfach ist das Fotografieren<\/strong> dann doch nicht, wenn es komplettes Neuland ist. Gerade f\u00fcr Anf\u00e4nger:innen birgt das Fotografieren viele Geheimnisse. Allein der Zusammenhang zwischen Belichtungszeit, Blende und Lichtempfindlichkeit (ISO) ist ein gro\u00dfes Mysterium. Wir kl\u00e4ren Dich auf! Entdecke hilfreiche Fotografie-Tipps f\u00fcr professionelle Fotos.<\/p>\n Die sogenannte Aperture<\/em>, also die Blende, ist eine \u00d6ffnung im oder direkt hinter dem Objektiv. Sie reguliert, wie viel Licht auf den Kamerasensor trifft. Sie spielt damit eine zentrale Rolle in der Bildgestaltung. Die Blende besteht aus mehreren Lamellen, die sich je nach Einstellung weiter \u00f6ffnen oder schlie\u00dfen.<\/p>\n Die jeweilige Einstellung wird \u00fcber die sogenannte Blendenzahl<\/strong> angegeben, die eine numerische Folge besitzt – zum Beispiel F5.6, F6, F8 oder F11. Klingt erstmal technisch, ist aber schnell verstanden: Je kleiner die Blendenzahl, desto gr\u00f6\u00dfer ist die \u00d6ffnung und umgekehrt.<\/p>\n Eine offene Blende (z.\u202fB. F4) l\u00e4sst viel Licht durch, ideal f\u00fcr dunklere Umgebungen oder gezielte Hintergrundunsch\u00e4rfe. Eine geschlossene Blende (z.\u202fB. F16) reduziert das Licht, sorgt aber f\u00fcr eine gr\u00f6\u00dfere Sch\u00e4rfentiefe – perfekt f\u00fcr Landschaftsaufnahmen.<\/p>\n Mit der Blende steuerst Du also nicht nur die Helligkeit, sondern auch die Bildwirkung. Willst Du ein Portrait mit sanft verschwommenem Hintergrund? Dann nutze eine gro\u00dfe Blenden\u00f6ffnung. Soll alles im Bild scharf sein? Dann hilft Dir eine kleine Blende weiter.<\/p>\n Tipp:<\/strong> F\u00fcr eine optimale Sch\u00e4rfe solltest Du die Blende nicht zu klein stellen, dadurch entstehen Lichtkr\u00fcmmungen, die die Sch\u00e4rfe negativ beeinflussen.<\/p>\n Merke:<\/strong><\/p>\n Gro\u00dfe Blenden\u00f6ffnung, z. B. F 1,4 = kleine Sch\u00e4rfentiefe -> sehr unscharfer Hintergrund<\/p>\n Kleine Blenden\u00f6ffnung, z. B. F 32 = gro\u00dfe Sch\u00e4rfentiefe -> \u00a0sehr scharfer Hintergrund<\/p>\n<\/div>\n \u201cShutter Speed\u201d ist der englische Begriff f\u00fcr die Belichtungszeit. Sie beeinflusst durch die Kontrolle der Blende die Lichtmenge, die in die Kamera gelangt. Bei einer kurzen Belichtungszeit, ist die Blende nur kurz ge\u00f6ffnet und nur wenig Licht gelangt in die Kamera.<\/p>\n Verwendest Du hingegen eine l\u00e4ngere Belichtungszeiten, gelangt mehr Licht in die Kamera. Das ist besonders nachts ideal: Mit einem Stativ und Langzeitbelichtung kannst Du wundersch\u00f6ne Fotos vom Sternenhimmel aufnehmen.<\/p>\n Gerade bei Nachtaufnahmen oder dunklen Lichtverh\u00e4ltnissen ist eine l\u00e4ngere Belichtungszeit von Vorteil. Mit einem Stativ und etwas Geduld kannst Du so zum Beispiel traumhafte Sternenhimmel oder Lichtspuren einfangen.<\/p>\n Die Belichtungszeit spielt auch bei schnellen Bewegungen der Motive eine gro\u00dfe Rolle. Bei kurzen Belichtungszeiten werden sportliche oder actionreiche Szenen auf dem Foto scharf eingefangen. Bei l\u00e4ngeren Belichtungszeiten entstehen beim Fotografieren Unsch\u00e4rfen und verwackelte Bilder. Du solltest daher bei dynamischen Motiven k\u00fcrzere Belichtungszeiten bevorzugen.<\/p>\n Aufnahme mit kurzer Belichtungszeit<\/strong><\/p>\n Aufnahme in Langzeitbelichtung<\/strong><\/p>\n <\/p>\n Die Belichtungszeit wird dabei in Sekunden angegeben. F\u00fcr die meisten Aufnahmen ben\u00f6tigst Du nur einen Bruchteil einer Sekunde (z.B. 1\/600 sek oder 1\/1000 sek). Bei einer Langzeitbelichtung mit einem Stativ, kannst Du auch mehrere Sekunden belichten um tolle Ergebnisse zu erzielen.<\/p>\n Merke:<\/strong><\/p>\n Kurze Belichtungszeiten = scharfe Bilder bei schnellen Bewegungen<\/p>\n Lange Belichtungszeit = unscharfe und verwackelte Bilder bei schnellen Bewegungen (ohne Stativ)<\/p>\n<\/div>\n <\/p>\n ISO gibt an, wie lichtempfindlich der Sensor Deiner Kamera ist. Oder einfacher gesagt: Wie viel Licht Deine Kamera braucht, um ein Bild korrekt zu belichten.<\/p>\n Je h\u00f6her die ISO-Zahl (z.\u202fB. 400 oder mehr), desto empfindlicher reagiert der Sensor auf Licht – perfekt also f\u00fcr Situationen mit wenig Helligkeit. Der Vorteil: Du brauchst weniger Licht, um Dein Bild richtig zu belichten, und kannst mit k\u00fcrzeren Belichtungszeiten arbeiten.<\/p>\n Andersrum bedeutet eine niedrige ISO-Zahl (z.\u202fB. ISO 100 oder 200): Der Sensor ist weniger lichtempfindlich, was bei guten Lichtverh\u00e4ltnissen optimal ist. Du bekommst saubere, detailreiche Bilder ganz ohne st\u00f6rendes Bildrauschen.<\/p>\n Je h\u00f6her die ISO, desto wahrscheinlicher wird es, dass unsch\u00f6ne Pixelst\u00f6rungen auftreten. Diese lassen feine Bilddetails verschwinden und k\u00f6nnen das Foto sichtbar beeintr\u00e4chtigen. Deshalb gilt: So niedrig wie m\u00f6glich, so hoch wie n\u00f6tig.<\/p>\n Merke:<\/strong><\/p>\n Niedrige ISO-Empfindlichkeit, z. B. ISO 50 bis 200 = kein oder wenig Bildrauschen<\/p>\n Hohe ISO-Empfindlichkeit, z. B. ISO 1.600 bis 25.600 = sehr viel Bildrauschen<\/p>\n<\/div>\n Aufnahme mit ISO 100: kein Rauschen<\/strong><\/p>\n Aufnahme mit 12.800: starkes Rauschen<\/strong><\/p>\n <\/p>\n Nachdem Du nun wei\u00dft, welchen Einfluss Belichtungszeit, Blende und ISO auf ein Foto haben, solltest Du nun das Zusammenspiel von Zeit und Blende verstehen, um richtig fotografieren zu lernen. Das ist gerade beim Fotografieren f\u00fcr Anf\u00e4nger:innen sehr wichtig. Wer einmal den Zusammenhang verstanden hat, muss nicht mehr auf Motivprogramme wie Landschaft oder Portr\u00e4t zur\u00fcckgreifen.<\/p>\n Bei einer Belichtungszeit von 1\/500 sek, einer Empfindlichkeit von ISO 100 und einer Blende von F8 wird das Foto bei Aufnahmen im Freien perfekt belichtet. Reduzierst Du die Belichtungszeit auf 1\/1000 sek, ben\u00f6tigt der Kamerasensor mehr Licht f\u00fcr das Foto. Diese Einstellung verwendest Du zum Beispiel bei Innenaufnahmen, wenn kaum nat\u00fcrliches Licht auf den Kamerasensor f\u00e4llt.<\/p>\n Du kannst daf\u00fcr die Blende um eine Blendenstufe (F 5,6) weiter \u00f6ffnen oder die ISO-Empfindlichkeit auf 200 setzen.<\/p>\n Eine Cheatcard (Spickzettel) ist das perfekte Hilfsmittel zum Fotografieren f\u00fcr Anf\u00e4nger. Nutze sie, um Blende, Belichtungszeit und ISO aufeinander abzustimmen und so das perfekte Foto zu machen. Anhand dieser Cheatcard wird das Fotografieren f\u00fcr Anf\u00e4nger spielend einfach. Probiere Deine Kamera einfach aus. Die Grundlagen daf\u00fcr hast Du hier gefunden und Du wirst sehen, dass Du nach einiger Zeit Deine Kamera fast wie ein Profi beherrschst.<\/p>\n Hier ein kleiner Spickzettel als kostenloser Download:<\/strong><\/p>\nRichtig fotografieren: Blende – kleiner Mechanismus, gro\u00dfe Wirkung<\/strong><\/h2>\n
Belichtungszeit beim Fotografieren: Was macht der Shutter Speed?<\/h3>\n
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Filmempfindlichkeit: Was bedeutet ISO?<\/strong><\/h2>\n
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Richtig fotografieren: Das Zusammenspiel von Zeit und Blende<\/strong><\/h2>\n
Beispiel: <\/strong><\/h3>\n